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Beitrag zum Jahresbericht des Spielmobils: das Spielen und die Kinderrechte


Datum
29. November 2017

Schlagwörter
Familie   Menschenrechte  

Das Team des Spielmobils hat in der abgeschlossenen Saison viele Kinder erfreut und Beziehungen zu Eltern aufgebaut. Auch wenn die Kinder unbeschwert spielen konnten – nicht alle haben das Glück einer behüteten Kindheit. Einige Kinder mussten in ihren wenigen Jahren auf der Erde schon Dinge erleben, die derart schrecklich sind, dass sie kaum ausgesprochen werden können. Der Schmerz ist zu gross, um ihn mit Worten auszudrücken. Es ist eine Kernaufgabe des Spielmobils, auch diese Kinder zu erreichen und sie wie alle anderen an den schönen Seiten des Lebens teilhaben zu lassen. Doch es geht um mehr. Das Spiel ist die Ausdrucksform, mit der sich Kinder die Welt erschliessen. Mit Spielen können Kinder lernen und sich entwickeln. Das Spielmobil ermöglicht ihnen dies – gerade dann besonders, wenn Spielen eingeschränkt oder unmöglich erscheint. Die Schweiz hat die UN-Kinderechtskonvention ratifiziert; umsetzen müssen sie Bund, Kantone und Gemeinden. Für Erwachsene ist es auf den ersten Blick wenig nachvollziehbar, dass das Spielmobil Teil der kommunalen Umsetzung der Kinderrechte sein soll. In den Augen vieler Erwachsener ist Spielen ein Extra, ein Nice-to-have, und diejenigen, die sich beruflich damit auseinandersetzen, werden nicht selten belächelt. Um es nochmals zu erwähnen: Spielen ist mehr! Kinder können über das Spiel Vertrauen fassen und Unbeschwertheit geniessen. Und manche Kinder finden im Spiel einen Gegenspieler zum Schrecken der Welt. Danke für euren Einsatz für die Kinder und ihre Rechte.

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